Zertifizierungen und Mitgliedschaften:

Analyse und Voraussetzungen

Erfüllt mein Standort die Voraussetzungen für eine Photovoltaik-Anlage?


Fast jedes Gebäude eignet sich zur Installation einer Photovoltaikanlage. Wichtig ist eine möglichst südliche Ausrichtung und die Vermeidung von Beschattungen. Die Ausrichtung Südwest/Südost reduziert den Ertrag um ca. 5 %, die Ausrichtung West/Ost um ca. 15 %.
Neigunswinkel
Die Beleuchtungsstärke des Sonnenlichts ist maximal, wenn die Lichtstrahlen rechtwinklig auf die Solarmodule treffen. Unter Berücksichtigung des tageszeitlich und im Jahresverlauf veränderlichen Sonnenstands beträgt der optimale Neigungswinkel für Ganzjahreserträge fest installierter Solarzellen ca. 30° bis 45°. Bei senkrechter Montage in der Fassade werden bei Südausrichtung nur noch 70 % des optimalen Ertrags erzielt.


Aufbauvarianten:
  • Schrägdach

    Am einfachsten ist die Montage auf einem geneigten Dach. Die Module sind parallel zur Dachfläche, in der Regel mit einem geringen Abstand zur Dachfläche montiert, so dass sich kaum Windangriffsfläche bietet.

  • Flachdach

    Für Flachdächer gibt es spezielle Montagegestelle. Je nach Gegebenheit und Statik des Daches erhalten die Befestigungssysteme bei Dächern, die zusätzlich belastet werden können, eine schwimmende Befestigung. So wird das System mit Kies, Betonplatten oder ähnlichem beschwert.

  • Indachvariante

    Hierbei werden die Solarmodule direkt in das Dach integriert. Diese Montageart ist vor allem für geneigte Dächer geeignet. Der Vorteil der Ästhetik muss mit dem Nachteil der schlechteren Hinterlüftung und damit geringen Leistungsfähigkeit der Solarmodule mit zunehmender Modultemperatur in Kauf genommen werden.

  • Solardachziegel

    Die einzelnen Photovoltaik-„Ziegel“ werden auf der Unterseite durch elektrische Steckverbindungen zu größeren Einheiten zusammengeschlossen. Solardachziegel sind für spezielle architektonische bzw. ästhetische Anwendungen sinnvoll (z. B. bei Häusern unter Denkmalschutz).

  • Solar-Roof-Systeme

    Hierbei wird die gesamte Dachfläche mit Modulen abgedeckt. Ein Solardach erfüllt vollständig die Funktion der Bedachung. Bei der Montage lichtdurchlässiger Module gibt es zudem einen Zugewinn an Licht.

  • Fassade

    Die Solarmodule können geneigt als Vordach mit Sonnen- und Wetterschutzfunktion oder auch anstelle der Fassadenelemente installiert werden. Die Integration in die Fassade kann sowohl großflächig, als auch kleinflächig z.B. in Brüstungen, Fensterläden oder Schiebetüren erfolgen.

  • Freilandanlagen

    Hierbei werden die Solarmodule auf tragfeste witterungsbeständige Unterkonstruktionen in mehreren Reihen hintereinander auf dem Freiland aufgebaut.